Das Sportgespräch: Trainer Reiner Havenith startet mit den Handballern des SV Magstadt in die Saison
Seit rund elf Wochen schwingt Reiner Havenith bei den Bezirksliga-Handballern des SV Magstadt das Zepter auf der Trainerbank. Vor allem im Tempospiel sieht der Coach den Schlüssel zum Erfolg.
Die SZ/BZ hat sich mit dem neuen SVM-Trainer Reiner Havenith über die Vorbereitung und die Zielsetzung für die kommende Saison unterhalten.
Sind Sie froh, dass am Samstag mit dem Heimspiel gegen Nebringen/Reusten die Saison beginnt?
Reiner Havenith: „Ja, jetzt geht es endlich los. Nach elf Wochen Vorbereitungszeit sind die Jungs, glaube ich mindestens, genauso heiß wie mein Co-Trainer Daniel Mössinger und ich.“
Elf Wochen Vorbereitung sind eine lange Zeit.
Reiner Havenith: „Das stimmt. Aber ich wollte die Spieler so schnell wie möglich richtig kennenlernen. Normalerweise reichen acht, neun Wochen. Die zwei Wochen mehr haben uns aber richtig gutgetan.“
Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitungszeit?
Reiner Havenith: „Alles in allem sehr zufrieden. Vor allem die Trainingsbeteiligung war sehr gut. Die Jungs ziehen klasse mit. Bei den Trainingsspielen gab es Hochs und Tiefs. Das ist aber ganz normal. Auch gegen höherklassige Teams haben sie sich über weite Strecken richtig gut präsentiert.“
Wo haben Sie die Schwerpunkte gesetzt?
Reiner Havenith: „Auf das schnelle Spiel und auf eine geordnete Defensive haben wir ein großes Augenmerk gelegt. Der Tempohandball soll auch während der Saison unser Markenzeichen sein.“
Welche Zu- und Abgänge haben Sie zu verzeichnen?
Reiner Havenith: „Der langjährige Kapitän Daniel Diedrich wird uns natürlich fehlen. Mit den drei A-Jugendlichen Tobias Wolf, Luca Löffler und Valentin Böttcher haben wir drei richtig gute Jungs dabei, die uns noch viel Freude machen werden.“
Haben Sie schon einen Eindruck von der Stärke der Bezirksliga?
Reiner Havenith: „Ich habe mir die Spiele von Großengstingen gegen Tübingen und Nebringen gegen Renningen angeschaut. Die meisten Teams bevorzugen eine sehr körperbetonte Spielweise. Da wollen wir mit unserem Tempohandball dagegenhalten.“
Mit dieser jungen Truppe ist einiges möglich
Sie waren bei der SG Leonberg-Eltingen zweieinhalb Jahre lang Frauentrainer. Wie schwer fällt die Umstellung auf den Männer-Handball?
Reiner Havenith: „Ich war auch gerne Trainer einer Frauenmannschaft. Nun bin ich aber froh, dass ich wieder im Männer-bereich arbeite. Vor der Zeit bei den Leonberger Frauen habe ich jahrelang erfolgreich als Männertrainer gearbeitet. Daran möchte ich nun beim SV Magstadt anknüpfen. Wir haben eine junge Truppe, mit der in der Zukunft einiges möglich ist.“
Wie lautet die Zielsetzung für die kommende Saison?
Reiner Havenith: „Wir wollen attraktiven Handball aufs Parkett bringen. Der Rest kommt dann von alleine. Ich denke, eine absolute Übermannschaft gibt es in der Bezirksliga nicht.“
Am Samstag spielen Sie zum Auftakt gegen Landesliga-Absteiger Nebringen/Reusten. Was erwarten Sie von diesem Spiel?
Reiner Havenith: „Wir werden auf jeden Fall die richtigen Schlüsse aus der Niederlage von Nebringen gegen Renningen ziehen und den Jungs einige Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Wenn sie diese umsetzen, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir mit einem Heimsieg in die Saison starten.“
